Sensoren sind gut – drahtlose besser – pro-micron auf der Hannover Messe Industrie 2018
Vom 23.04. bis zum 27.04.2018 präsentierte sich der Sensorsystemexperte aus dem Allgäu auf der Weltleitmesse für Industrie, Technologie und Innovation – der Hannover Messe Industrie 2018. Mit Bayern innovativ – gefördert vom bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie – präsentierte sich pro-micron in zwei Bereichen: Research & Technology und Industrie 4.0.
Research & Technology – „drahtlose Sensorik ist immer ein Thema“
In der Halle 2 „Research & Technology“ vereinte sich alles, was die deutsche Forschung und Entwicklungslandschaft aktuell zu bieten hatte. Unter dem Motto „Problem sucht Lösung“ präsentierten auch pro-micron interessierten Entwicklungsleitern, Produktmanager und Geschäftsführern seine neusten Technologieentwicklungen, um gemeinsam zu beraten, ob und wie die Kundenanwendung durch drahtlose Sensorik weiterentwickelt werden kann. Im Modellformat zeigten die pro-micron-Sensorsysteme ihr Können. Ein Temperatursensor an einem Ventilator Blatt sendete z. B. drahtlos Live-Daten über einen eigens entwickelten Spezialreader an eine algorithmusbasierte Auswertungssoftware.
Das Innovative an diesen Sensoren ist Folgendes:
- sie sind extrem robust für den Einsatz im industriellen Umfeld
- halten extrem hohe Temperaturen aus
- brauchen keine Energiequelle, sie sind also passiv
- sie sind sehr genau
Diese Eigenschaften verdanken diese Sensoren der SAW- Surface Acoustic Waves Technologie. Diese Wellen sind mit Erdbebenwellen im Mini-Format zu vergleichen, die die Informationen der Temperatur an eine Antenne weitertragen. Von dort werden die Informationen an eine Empfangsstation übertragen und mit einer Auswertungssoftware interpretiert und visualisiert.
Fast jeder Interessent bestätigte die Aussage, dass drahtlose Sensorik für Ihr Unternehmen ein Thema sei. Man wisse ja nicht, was in Zukunft noch kommt, meinte ein Innovationsbeauftragter eines großen Unternehmens. Denn Vielen gehe es ganz ähnlich, wie einem Besucher, der von seinen Herausforderungen in der Wasseraufbereitung berichtete. Bisher schätze man immer nur die Temperaturwerte, wolle aber zukünftig zuverlässige Daten zur Überwachung aufzeichnen und sei daher auf der Suche nach geeigneten Sensoren – die drahtlos sein müssen, um direkt zu messen, wo man mit kabelbasierten Sensoren nicht messen kann, weil sich die Messstelle beispielsweise bewegt.
Auch der bayerische Wirtschaftsminister, Franz Josef Pschierer, begutachtete die neusten Entwicklungen der pro-micron GmbH & Co.KG. Dr. Rainer Wunderlich, CTO von pro-micron, erläuterte dem Minister die Funktionsweise und Technik der cleveren Sensorsysteme. Begleitet wurde sein Besuch von Musikanten, die zahlreiche Schaulustige an den Stand lockten.
Industrie 4.0 – „Kräfte messen und vernetzten“
Das Thema Industrie 4.0 wurde in Halle 17 thematisiert. Die pro-micron zeigte hier ein ganz konkretes Produkt sowie die Vision, die damit verknüpft ist.
Kräftemessen direkt am Werkzeug – das kann der spike®. Er erkennt und beeinflusst den Verschleiß pro Schneide während eines Zerspanprozesses. Dadurch verlängert der spike® die Standzeit des Werkzeugs, erhöht die Maschinen – uptime und die Maschinenproduktivität. Den spike® gibt es als sensorischen Werkzeughalter, spike®_mobile, oder auch in der Spindelnase, spike®_inspindle, integriert. Der spike®_mobile kann ganz flexibel an unterschiedliche Maschinen angeschlossen werden, der spike®_inspindle ist fest in der Maschinenspindelnase integriert. Beide können auch in Kombination als Diagnose- und Serienüberwachungstool eingesetzt werden, je nach Kundenanforderung.
Auch für Marketingzwecke ist der Einsatz des spike® denkbar. Ein Interessent, der Laserbeschichtungen anbietet, meinte, so könne man zeigen, dass Werkzeuge mit der Laserbeschichtung beständiger seien als gewöhnliche Werkzeuge, ohne die spezielle Beschichtung.
Die Vision von pro-micron geht jedoch über die permanente Serienüberwachung von Maschinen hinaus. Die wertvollen spike® Daten sollen einerseits firmenintern zu mehr Effizienz und Optimierung führen – aber auch firmenübergreifend als Informationsquelle bereit stehen, sofern sie einen echten Kundenmehrwert schaffen. So sollen die Daten zukünftig in der spike®_cloud im Kundenintranet oder zentralisiert hinterlegt werden. Ziel ist es, valide Aussagen treffen zu können, wenn es z. B. um die effizienteste Best-Practice Paarung von Werkzeug- und Material- oder auch Schmiermittelpaarungen geht.
Dass pro-micron genau das Bedürfnis des Marktes trifft, zeigen die zahlreichen Besucher des Standes sowie das Interesse an der eigens konzipierten Umfrage zum Thema Industrie 4.0. Die Pro-micron befragte über 60 Personen aus der zerspanenden Branche zu Ihrer Meinung über Cloudlösungen und die firmenübergreifende Vernetzung von Prozessdaten. Die Auswertung ist noch im Gange, aber schon jetzt lässt sich sagen, dass die Möglichkeiten und Chancen der Vernetzung auf aufgeschlossene Gemüter trifft.
Bildergalerie
Ansprechpartner:
Silke Greiff [M.A.]
Marketingreferentin
E-Mail: silke.greiff(at)pro-micron.de